Beispiele

...zum Verständnis von Feng Shui
  

Um die Prinzipien von Ganzheitlichem Feng Shui zu verstehen, ist es wichtig, die Denk- und Sichtweise nachvollziehen zu können, mit der Landschaft, Gebäude, Wohn- und Geschäftsräume untersucht werden. Die nachfolgenden Beispiele sollen dies veranschaulichen.

So wie jeder Mensch seinen eigenen Charakter hat, so hat auch jedes Gebäude seine individuelle Schwingung. Selbst völlig identische Reihenhäuser weisen bei näherer Betrachtung maßgebliche Unterschiede auf.
 

 
Zu der Vielzahl örtlicher Gegebenheiten (Geologie, Bepflanzung, Ausrichtung, Klima, Luftqualität u.a. Umgebungseinflüsse) sind die Wirkungen der verwendeten Materialien, Formen und Farben ebenso einzubeziehen wie die Geschichte des Hauses und seiner Bewohner. Wenn auch andere Aspekte überwiegen können, kommt der architektonischen Gestaltung natürlich eine besondere Bedeutung zu. So kann beispielsweise ein Gebäude eine bedrohliche Ausstrahlung haben oder das Gefühl von geringer Stabilität vermitteln.
 

 
Diese Wirkungen haben sehr häufig nicht unerhebliche Konsequenzen für die benachbarten Gebäude. Vor allem sogenannte "Angriffe" durch spitzwinklige Ecken und Kanten oder andere "zielende" Gebäudeteile können den Energiefluss umliegender Objekte schwächen. Darüber hinaus vermittelt eine solchermaßen abweisende Architektur dem Besucher kaum das Gefühl, willkommen zu sein.
 

 
Waren Baumeister in früheren Zeiten noch bestrebt, dem Menschen Schutz und Geborgenheit zu geben, erweist sich heutzutage moderne Architektur sehr häufig als das genaue Gegenteil. Gerade der exzessive Einsatz von Metall, einem kalten und unnachgiebigen Material, führt meist zu einer Verminderung der Lebensqualität, sei es durch feinstoffliche Wirkungen (z.B. geomagnetische Beeinflussung) oder optische Effekte, die beispielsweise das Empfinden des Eingesperrt-Seins zur Folge haben können.
 

 
Das Profilierungsstreben moderner Architekten treibt dabei die eigenartigsten Blüten. Statt dem zukünftigen Bewohner Raum für dessen Entfaltung zu schaffen, wird das Wohnobjekt zum Experimentierfeld extravaganter Spielereien, die zeigen sollen, wie virtuos man mit Materialien umgehen kann. Diese "kreativen" Leistungen werden dann nicht selten mit abstrusen und kopflastigen Interpretationen dem Auftraggeber schmackhaft gemacht. Mit dem Ergebnis, dass ganze Generationen unter diesen Denkmälern der Eitelkeit leiden müssen - und das häufig, ohne zu wissen, warum. Hier läuft leider noch Einiges schief.
 

 
Mangelndes Verantwortungsbewusstsein bei der Planung von Gebäuden zeigt sich häufig erst nach Jahren. Das betrifft die Verwendung ungeeigneter Materialien ebenso wie die Nicht-Einbeziehung der Umgebung, die ständigen Veränderungen unterworfen ist. Grünanlagen sind lebenswichtig für den Menschen. Doch ein zu nah am Haus gepflanztes Bäumchen kann nach ein paar Jahren zum unerfreulichen "Holz-Angriff" werden.
 

 
Angriffe sind auch immer wieder für Einbußen im geschäftlichen Bereich verantwortlich. Gerade die Eingangsgestaltung ist hier von wesentlicher Bedeutung. Es ist erstaunlich, mit wie viel Aufwand mancher Ladenbesitzer die Präsentation seiner Produkte gestaltet, darüber aber offensichtlich vergisst, dass Kunden erst einmal die entscheidende Schwelle überschreiten müssen. Wirkt der Eingangsbereich dunkel, uneinheitlich oder gar bedrohlich, müssen schon andere gewichtige Gründe für einen Besuch der Verkaufsräume sprechen.
 

 
Doch nicht nur rein bautechnischen Maßnahmen gilt es Aufmerksamkeit zu schenken. Im Ganzheitlichen Feng Shui ist analoges Denken ein wichtiges Diagnose-Werkzeug, um unbewusste Affinitäten und Einstellungen aufzuspüren. Nur selten sind dabei die Symbole so offensichtlich, dass sie schon von Weitem erkennbar sind.
 

 
Meist sind die verborgenen Zeichen nur für das geschulte Auge wahrnehmbar. Dies hängt nicht zuletzt mit dem Phänomen der "Betriebsblindheit" zusammen. Durch Gewöhnung oder Verdrängung entsteht eine Art "Tunnelblick", um mit einer dahinter liegenden Problematik nicht konfrontiert werden zu müssen. Diese unbewusste Abwehr ist jedoch alles andere als gesundheitsfördernd. Sehr viele Erkrankungen lassen sich nämlich auf psychische oder emotionale Unbalancen zurückführen, die sich womöglich in der Umgebung bereits auf symbolische Weise angekündigt hatten.
 

 
So wichtig das Aufspüren von "Problemzonen" beim Ganzheitlichen Feng Shui ist, so bedeutsam ist es auch, das Potenzial für Verbesserungen zu erkennen, sei es im privaten oder geschäftlichen Bereich. Dabei lassen sich oft mehrere Harmonisierungsmaßnahmen miteinander kombinieren, um Angriffe zu reduzieren, die richtigen Signale zu senden und die eigene Umgebung ein ganzes Stück attraktiver zu gestalten.
 

 
Gelingt es, äußere und innere Aspekte harmonisch miteinander zu verbinden, das Fließen der Lebensenergie zu fördern und das Chi der Bewohner zu stärken, dann wird Leben, Arbeiten und Entspannen zum Genuss...

...und Wohnen macht wieder Spaß!  

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